Der Rhynauerhof
Die stattliche Villa mit dem grossen Garten an der Obergrundstrasse 97 blickt auf eine über 300 jährige Geschichte zurück, mit einigen Eigentumswechseln, Umbauten und Erweiterungen.
Seit 1937 ist die Liegenschaft im Besitz des Städtischen Frauenbunds Luzern (heute F*iZ – Frauen* im Zentrum). Damals diente sie als Heim für alleinstehende Frauen.
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1696
Erwähnung in einem Kaufvertrag zwischen dem Konvent zu Rhynauer als Verkäufer und Hans Georg Gylli.
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1796
Kauf durch Franz Dominik Peier im Hooff, Spitalverwalter des Sentispitals.
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1839–1840
Neubau von Baumeister Fidel Leimbacher für den Metzgermeister Anton Meyer im Stil eines klassizistischen Landhauses.
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1887–1888
Umbau durch Architekt Anton Cattani. Die Fassade wurde im Sinn des Neubarock umgestaltet und mit horizontalen Friesen, Nischen und Architekturplastik versehen. Das Konsolkranzgesimse an der Dachuntersicht wurde mit Sgraffiti in antiker Manier verziert.
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1899
Erweiterung um zwei Eckbauten an der Ostseite durch Architekt Otto Griot.
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1937
Erweiterung in der Mittelachse auf der Ostseite durch einen langgezogenen Anbau im Auftrag des katholischen Frauenbundes der Stadt Luzern (heute F*iZ), als neuem Besitzer des Rhynauerhofs.
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1938-1987
Heim für alleinstehende Frauen, betrieben vom katholischen Frauenbund der Stadt Luzern (heute F*iZ).
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1988
Im Hauptbau:
- SKF Rhynauertreff Städtischer Frauenbund (heute F*iZ)
- Sozialpsychiatrischer Dienst des Kantons (bis 1998)
- Schweizerischer Berufsverband der Krankenpfleger und Pflegerinnen (SBK)
Im Anbau:
- Heilpädagogisches Institut Luzern (IHPL)
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Seit 1999
Diverse Räumlichkeiten sind als private Geschäftsräume vermietet.